Teilweise hinter Matten verborgen befindet sich in unserer kleinen Turnhalle eine Kletterwand. Die komplette lange Seite der Turnhalle kann an Klettergriffen gequert werden. Oder man wagt sich an der Stirnseite bis unters Dach zu klettern. Klettern heißt seine eigenen Grenzen zu erfahren, den Mut zu entwickeln, diese immer weiter zu verschieben und einander zu vertrauen. Ebendiese verborgene Herausforderung lachte einige SchülerInnen immer an, wenn sie diese Halle im Sportunterricht oder zu anderen Schulveranstaltung betraten. Schaff ich es, bis nach ganz oben zu klettern? Schaffe ich es, meinen Mitschülern zu vertrauen oder ihr Vertrauen zu gewinnen?
Als nach der Coronapause auch die Schulwettbewerbe am 20.12 kurz vor Weihnachten in Schleswig-Holstein wieder beginnen sollten, wollten wir diesen Neustart nicht verpassen und haben eine kleine Gruppe aus zehn mutigen und sportbegeisterten SchülerInnen der fünften und sechsten Klassen ins Leben gerufen. Es mussten einige Hürden genommen werden. An nur zwei intensiven Trainingstagen musste der Kletterschein absolviert werden, um sich dann mit klettererfahren SchülerInnen aus ganz Schleswig-Holstein in Kiel jahrgangsübergreifend zu messen.
In Dreier-Teams sollten die SchülerInnen dort möglichst viele Routen in verschiedenen Schwierigkeitsgraden klettern. Eine Route hatte eine Länge von 10m bis sogar 16m, womit die schuleigene Kletterwand um das Zwei- bis Dreifache überragt wurde.
Auch wenn unserem Team noch die Erfahrung bei ihrem ersten Wettkampf fehlten, wurden Routen in fast allen Schwierigkeitsgraden geklettert. Selbst der höchste geforderte Schwierigkeitsgrad, der normalerweise erst nach zwei bis drei Jahren Klettererfahrung erreicht wird, wurde vielversprechend in Angriff genommen.
Wir hatten insgesamt viel Spaß beim Kletterwettkampfs und können stolz auf unsere Leistung sein! Beim nächsten Wettkampf sind wir gerne wieder mit dabei, wenn es hoch hinaus gehen soll.